Udo Kittelmann ist neuer künstlerischer Leiter des
Museums Frieder Burda

Foto: Andreas Pein, Guido Ohlenbostel.
Eineinhalb Jahre nach dem Tod des Museumsgründers und Mäzens
wird Udo Kittelmann (62) neuer künstlerischer Leiter des Museums
Frieder Burda. Der ehemalige Direktor der Berliner Nationalgalerie
„begleitet die Aktivitäten des Hauses ab sofort“ heißt es in einer
Pressemitteilung des Hauses. Nächstes Jahr wird er die
Ausstellungen „Margaret und Christine Wertheim: The Institute of
Figuríng“ “ (Januar bis Juni 2022) und „Die Maler des Heiligen
Herzens“ (ab Sommer 2022) verantworten. Kittelmann ist in
Baden-Baden kein Unbekannter. Der als umtriebig und
durchsetzungsstark bekannte Museumsmann ist langjähriges
Mitglied im Kuratorium der Stiftung Frieder Burda und seit Jahren
eng mit der Familie verbunden. Für Burda hat unter anderem die
Ausstellungen zu Andreas Gursky, „Die Bilder der Brüder“ und
zuletzt zu Pierre Soulages kuratiert.
„Er wird uns mit starker kuratorischer Handschrift an das
Zeitgenössische anbinden – und auch den interdisziplinären Dialog
suchen“, schwärmt Museumsdirektor und Stiftungsvorstand
Henning Schaper. Kittelmann, der seinen (hinter den Kulissen nicht
ganz unerwünschten) vorzeitigen Abgang aus Berlin nie
kommentiert hat, gibt sich gewohnt selbstbewusst: „Dieses Haus in
seinem spezifischen Kontext erscheint mir das ideale zu sein, um die
Perspektiven heutiger wie historischer Kunst – ihre Grenzen, aber auch die Möglichkeiten der Grenzüberschreitung – weiterhin
auszuloten“ .
Von Sigrid Feeser
Foto:
SOULAGES. Malerei 1946 – 2019; Museum Frieder Burda, Baden-Baden
© VG Bild-Kunst, Bonn 2020;
Foto: ARTIS-Uli Deck